VII. Generation 1822-1904


7. Generation

JOHANN SCHWÄRZER

 
Johann SchwärzerJohann Schwärzer ist erst vier Jahre alt, als sein Vater Simon verstirbt und er „die väterlichen Realitäten“ erbt. In der „Abhandlung des Simon Schwärzer, Schmidmeisters von Gaiß“ wird unter anderem bestimmt, dass die „Wittwe Elisabeth Wanker ihre Kinder unklagbar zuverpflegen, und dieselben bey herannahenden Fähigkeit auf ihre der Wittwens eigene Kösten ein Handwerk erlernen zu lassen, dann… Erklärt sich die Wittwe und Mutter Elisabeth Wanker dem ältesten – gesetzlich als Besitzer eintrettenden Sohn Johann Schwärzer nach dem vollendeten 19ten Altersjahre gegen deme die väterlichen Realitäten restituiren und überlassen zu wollen … Da die Schmidswerkstätte, die Wasserleitung und das Wohnhaus selbst sich in einem sehr schlechten Zustande befinden, und daher in Bälde reparirt werden müssen, so werden zu solchem Zweke jedoch gegen Verrechnung in Abzug gebracht 100 fl … Hierauf wurde dieser Vorgang geschlossen, abgelesen, und zur Bestättigung unterzeichnet.“
 
Im Jahre 1831 verstirbt der jüngere Bruder von Johann, Lorenz, an den „natürlichen Blat(t)ern, unwissend ob er geimpft war“. Nun ist der 9-jährige Johann der einzige männliche Nachkommen der Familie Schwärzer. Vermutlich bei seinem Stiefvater Simon Ludwig erlernt Johann das Schmiedehandwerk und im Februar 1850 heiratet er Magdalena Steinkasserer aus Mühlen, die Tochter des dortigen Schustermeisters. Sie schenkt ihm vierzehn Kinder, von denen zwei im Kindesalter sterben.
Gleich drei seiner Söhne erlernen das Schmiedehandwerk: der älteste Sohn, Johann, zieht später nach Meransen und heiratet die Tochter vom Meransner Schmied, Georg geht als Schmiedemeister nach Urgen bei Landeck und Franz übernimmt die väterliche Schmiede in Gais.
 
Am 5. Dezember 1904 stirbt Johann an Altersschwäche, zwei Tage später wird er im Friedhof von Gais begraben und schon am nächsten Tag werden die Begräbniskosten bezahlt.
 
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